Pressemitteilung: BVN schafft barrierefreie Wohnungen
Beim Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e. V. (BVN) starten die Sanierungsmaßnahmen in der Gandhistraße.
„Nun können wir starten mit unserem Sanierungsvorhaben!“, freut sich der Geschäftsführer des BVN, Gerd Schwesig. In der Gandhistraße 7 in Kirchrode werden 22 Wohnungen zu einem energetisch sinnvollen und komplett barrierefreien Wohnraum für die Menschen in Hannover-Kirchrode umgebaut. Es handelt sich dabei um Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen in einer Größe von 39 bis zu 133 m². Die Sanierungsarbeiten umfassen unter anderem die Stromversorgung, das Heizungssystem, die IT-Infrastruktur, neue Fenster, barrierefreie Bäder, Dachsanierungen, den Einbau eines Fahrstuhles und auch die Installation einer Photovoltaikanlage.
Der BVN ist ein gemeinnütziger Verein, der zum Wohle seiner Mitglieder besteht und wirkt. „In erster Linie sind wir für Betroffene da, beraten und kümmern uns um alle Belange der Inklusion“, so Hans-Werner Lange, Vorsitzender des BVN. Außerdem ist der BVN Eigentümer von Immobilien. Nach einem mehr als 50-jährigen Gebrauch sind die Wohnungen in der Gandhistraße 7 sanierungsbedürftig. Die 21 Mietparteien haben neue Wohnungen für sich gefunden, der Großteil von ihnen mit Unterstützung des Verbandes. Ein großer Dank gilt dem Immobiliendienstleister hanova für die praktischen Hilfen und Vermittlungsangebote. Ein Rückzug in die sanierten Wohnungen steht allen Mietparteien offen.
Thomas Rorig, zuständiger Architekt von ART-plan, schätzt das Vorhaben in besonderem Maße: „Die Wohnungen werden komplett barrierefrei saniert, was nicht für alle Wohnungen in Hannover gilt. Es sollte eigentlich Standard sein, aber leider sind wir davon noch weit entfernt. Ich arbeite besonders gern mit dem BVN zusammen, weil Barrierefreiheit hier noch einmal größer gedacht wird, als nur breitere Türen einzubauen.“
Kontrastreiche Ausgestaltungen und ein praktischer Raumaufbau gehören auch dazu. „Schon allein, wie eine Steckdose verbaut ist, zeigt, ob sich jemand im Vorfeld Gedanken um die Nutzerfreundlichkeit gemacht hat. Wir als Verband sind uns unserer Verantwortung bewusst, für barrierefreien Wohnraum in Niedersachsen zu sorgen und damit unseren Teil für echte Teilhabe beizutragen.“, so Gerd Schwesig.
Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2026 andauern. Die Wohnungen sollen vorzugsweise an Blinde, Sehbehinderte oder Menschen mit anderen Behinderungen vermietet werden.