Öffentlich-Rechtliche barrierefrei
Das ZDF startete im August die Kampagne: „Barrierefrei für alle“. Bundesweit soll damit auf das Thema Barrierefreiheit aufmerksam gemacht werden. Noch bis September gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, die Barrierefreiheit sichtbar und erlebbar machen, unter anderem mit einem Trailer komplett in Schwarzbild, à la: "Hier gibt's nichts zu sehen, aber zu hören." Er macht deutlich, wie sehbehinderte Menschen Inhalte nur über den Ton erleben.
Wir sprachen mit unserem Vorsitzenden Hans-Werner Lange über die barrierefreien Angebote der Öffentlich-Rechtlichen.
Herr Lange, wie bewerten Sie die Kampagne vom ZDF „Barrierefreiheit für alle“?
„Das ist eine tolle Aktion des ZDF, die den nicht behinderten Menschen näherbringt, wie wichtig das Thema Barrierefreiheit für sinnesbehinderte Menschen ist.“
Denken Sie, dass viele wissen, wie barrierefrei die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender bereits sind?
„Ich glaube, dass das oft an den Menschen vorbeigeht. Wir als Betroffene nutzen natürlich die Angebote von den Öffentlich-Rechtlichen, wie insbesondere ARD und ZDF, aber wenn man nicht betroffen ist, weiß man vielleicht gar nicht, dass es so etwas wie Barrierefreiheit im Fernsehen gibt. Insofern finde ich die Kampagne des ZDF absolut richtig, um dieses Thema den Menschen näher zu bringen.“
Nutzen Sie selbst das Angebot von ARD und ZDF?
„Ja, ich nutze eigentlich fast ausschließlich das Angebot von ARD und ZDF, nicht nur im linearen Fernsehen, sondern großen Stellenwert hat für mich persönlich in der letzten Zeit auch die Nutzung der Mediatheken. Ohne einen barrierefreien Zugang zu den Mediatheken wäre eine komplette Teilhabe im Bereich Fernsehen eigentlich überhaupt gar nicht möglich.“