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Bei der Arbeit ...
Angekommen am Arbeitsplatz klingelt schon das Telefon und der Arbeitsrhythmus beginnt [Bild 1]. Ich bin Telefonist in einem Kaufhaus und mache das sehr gern, da ich sehr viel Freude am Umgang mit Menschen habe. Einige meiner blinden Freunde sind eher handwerklich begabt und arbeiten in der Stuhlflechterei des Blindenverbandes [Bild 2].


Mein Arbeitsplatz ist mit einer Telefonanlage, einem PC inklusive Braillezeilen-Tastatur [Bild 3] und einem Punktschriftdrucker ausgestattet. Meine Hauptaufgabe ist es, Telefonate anzunehmen und an den zuständigen Mitarbeiter weiterzuleiten. Ich spreche stündlich eine Ansage über das Kaufhausmikro, kopiere Einladungen und beklebe Briefumschläge mit Adressaufklebern.

Zur Zeit übernehme ich die Produktion unserer Kundenzeitung. Dafür erhalte ich eine Diskette mit den fertigen Daten und Layouts. Ich schiebe die Diskette in das Laufwerk und klicke auf ein Programm, welches mir die Sprachausgabe liefert. Eine Stimme liest mir den gesamten Text in schneller Sprechgeschwindigkeit vor [Bild 4]. Ich korrigiere die Texte. Anschließend übersende ich sie der Druckerei per eMail. Danach spreche ich mit dem Druckereileiter über die Auflage und Aussendung [Bild 5]. In vier Wochen wird die Zeitschrift bei unseren Kunden sein.


Ich drücke auf den Knopf meiner Armbanduhr und lasse mir die Zeit ansagen [Bild 6]. Der Arbeitstag ist schon wieder um. Ich schalte alle Geräte aus und verlasse langsam meinen Arbeitsplatz. Ach! Fast hätte ich es vergessen! Ich muss ja noch einkaufen gehen, bevor ich am Nachmittag mit meinen Freunden Tandem fahre.
