Kultur-Tipps: Telefon-Führung, Tanzfestival in Hannover, Theater in Braunschweig und Ausstellung in Hamburg und Berlin #8/2024
Liebe Lesende,
das Wochenende naht und so auch bei manchen die Vorfreude auf eine Unternehmung außerhalb des Alltags. Einige Inspirationen – auch für kommende Woche möchten wir Ihnen hiermit geben.
Telefonführung durch das Pfinzgaumuseum
Am Samstag, den 20. Januar, um 13 Uhr führt Sie Eva Unterburg am Telefon unter dem Motto „Tee, Kaffee, Schokolade – edle Gefäße für exotische Gaumenfreuden“ durch die Sonderausstellung „Aufgetischt! 300 Jahre Durlacher Fayencen“ im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach.
So können Sie die faszinierende Welt der Durlacher Fayence und die besonderen Ess- und Trinkgewohnheiten der Durlacher Bevölkerung im 18. und 19. Jahrhundert kennenlernen.
Bei Interesse melden Sie sich am besten direkt an, per E-Mail an stadtmuseum@kultur.karlsruhe.de oder telefonisch unter 0721 133-4231. Die Teilnahme ist kostenlos.
Tanzfestival in Hannover
Am Mittwoch, 24. Januar, startet die erste Ausgabe des "Real Dance Festivals". Hannovers neues internationales Tanzfestival zeigt fünf Tage lang im Staatstheater Hannover Choreografien aus Indien, dem Iran, Österreich, Portugal und Frankreich und feiert den Reichtum der Stile und Genres.
Zwei der Vorstellungen werden mit Audiodeskription angeboten:
- Hallucinations of an Artifact von Mandeep Raikhy am 24. Januar um 18:30 Uhr und am 25. Januar um 19 Uhr auf der Cumberlandschen Bühne
sowie
- TARAB von Ulduz Ahmadzadeh am 27. und 28. Januar jeweils um 20 Uhr auf der Cumberlandschen Bühne.
Vor diesen beiden Stücken wird es eine Stunde vor Vorstellungsbeginn eine Tastführung geben. Dort können Sie den Bühnenraum durch Berührungen wahrnehmen. Die Objekte im Raum werden zunächst detailliert und präzise beschrieben und danach ertastet. Sollten Sie daran Interesse haben, melden Sie sich dazu vorab telefonisch unter 0511 9999 2500 oder per E-Mail an produktion@realdance.de an.
Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Webseite.
Die Veranstaltung wird außerdem vom Kulturschlüssel Niedersachsen begleitet, es wird also ein Begleitservice angeboten. Für die Anmeldung zum Kulturschlüssel-Projekt klicken Sie bitte auf den Link.
Theater in Braunschweig
Der nächste Termin am Staatstheater Braunschweig mit Audiodeskription findet statt am Sonntag, 28. Januar, im Großen Haus um 14:30 Uhr zu „Der Barbier von Sevilla“.
Sie können sich noch bis einschließlich 22. Januar unter barrierefrei@staatstheater-braunschweig.de oder telefonisch unter 0531 1234 567 dafür anmelden.
Um 13:30 Uhr findet wie üblich eine Einführung mit Kostüm- und Bühnenelementen statt, den genauen Ort erfahren Sie beim Einlasspersonal. Im Anschluss werden die Geräte ausgegeben. Die Live-Beschreibung übernimmt Paul Beßler gemeinsam mit Annette Arndt-Hahn.
In Rossinis herrlich turbulenter Verwechslungskomödie dreht sich alles ums Geld – und um die Liebe natürlich – und die Musik treibt das Geschehen auf so amüsante wie unerbittliche Weise an.
Caspar David Friedrich in Hamburg
Anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich im Jahr 2024 widmet die Hamburger Kunsthalle dem Künstler eine umfangreiche Jubiläumsausstellung. Sie ist noch bis zum 1. April verfügbar, im Glockengießerwall in 20095 Hamburg.
Für blinde und sehbehinderte Menschen und alle an ausführlicheren Bildbeschreibungen oder haptischen Erfahrungen Interessierte bietet die Hamburger Kunsthalle im Rahmen der Ausstellung multisensorische Zugänge zu ausgewählten Exponaten an. In der App der Hamburger Kunsthalle (kostenfrei) beziehungsweise im Multimediaguide (zur Ausleihe für 8 €) stehen Audiodeskriptionen zur Verfügung. Ergänzend dazu werden auf Nachfrage am Infotresen im Erdgeschoss und ausliegend auf Bänken in der Ausstellung sogenannte Tastkopien kostenfrei bereitgestellt. Diese ermöglichen über das Ertasten von Konturen und Binnenstrukturen eine zusätzliche Option, sich zentrale Werke der Ausstellung zu erschließen.
Gedenkstätte Berliner Mauer
Die Gedenkstätte Berliner Mauer ist der zentrale Erinnerungsort an die deutsche Teilung. Sie erstreckt sich entlang der Bernauer Straße und ist der einzige Ort in Berlin, an dem der einstige Grenzstreifen in seiner komplexen Tiefenstaffelung erhalten geblieben ist.
Heute verdeutlicht eine Ausstellung zur Bernauer Straße, wie der Bau der Mauer den Stadtraum und die Lebenswege der Menschen zerstörte. Im Gedenkstättengelände sind zahlreiche materielle Reste und historische Spuren zu entdecken. Während der Tastführung im ehemaligen Grenzstreifen werden die Folgen des Mauerbaus exemplarisch anhand der Bernauer Straße aufgezeigt. Die Teilnehmenden erleben den historischen Ort mithilfe von Hör- und Tasteindrücken: Historische Spuren, Mauerreste, Höreindrücke und taktile Medien machen die Geschichte des geteilten Berlins fassbar.
In diesem Jahr jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Vielleicht möchten Sie dieses Datum zum Anlass nehmen und mit einer Gruppe eine Exkursion in die Gedenkstätte Berliner Mauer unternehmen? Dann organisieren die Veranstalter gern eine kostenfreie, zweistündige Gruppenführung. Mehr dazu hier.
Für Individualbesuchende wird die Tastführung regelmäßig an öffentlichen Terminen angeboten; die nächste Führung findet am 27. Januar um 11 Uhr statt. Mehr Informationen finden Sie hier.
Ein schönes Wochenende und herzliche Grüße von Ihrem BVN
Dr. Petra-Kristin Bonitz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit