Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Thema E-Scooter beschäftigt inzwischen nicht nur blinde und sehbehinderte Passant*innen, sondern auch sehende. Dazu hier ein Auszug aus dem Newsletter des DBSV vom 13. Oktober:
Seit 2019 müssen sich blinde und sehbehinderte Menschen in Deutschland mit E-Rollern auseinandersetzen. Inzwischen ist aber auch der sehende Otto Normalverbraucher zunehmend genervt, das Thema ist "heiß" und so ist es kein Zufall, dass es in der derzeit laufenden Woche des Sehens eine prominente Rolle spielt. Der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV) hat eine sehr erfolgreiche Aktion gestartet, die vom DBSV Jugendclub, FUSS e. V. und der Woche des Sehens unterstützt wird. Bis zum Tag des weißen Stockes am 15. Oktober werden E-Roller, die auf Berliner Gehwegen Passanten behindern, mit einer gelben Karte am Lenker "geschmückt". So werden die Rollerfahrenden, aber auch die Verleihfirmen zu mehr Rücksichtnahme aufgefordert.
Der Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e. V. beteiligt sich an der Aktion mit eigenen „gelben Karten“ über den 15. Oktober hinaus. 3500 Karten sind zurzeit in Druck. Anschließend werden sie an die BVN-Geschäfts- und Beratungsstellen verschickt, von dort können Mitglieder sie anfordern und E-Scootern und weiteren Fahrzeugen auf Gehwegen umhängen.
E-Scooter auch Thema in Osnabrück
Zu dem Thema passt auch die Veranstaltung der Fachstelle Inklusion der Stadt Osnabrück, dem Behindertenforum der Stadt Osnabrück, dem Seniorenbeirat Osnabrück und dem Regionalverein Osnabrück im Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V. Am 15. Oktober wird von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit ein Event stattfinden, das auf die Probleme blinder und sehbehinderter Menschen mit den auf Gehwegen abgestellten E-Scootern aufmerksam macht. Mit dabei ist Matthias Weber, Regional Manager Westfalen bei TIER, eine der führenden E-Scooter-Verleihfirmen. Hier die Eckdaten:
- Sicherheitstraining mit E-Scootern, um für mehr Rücksicht zu werben und auf die speziellen Bedürfnisse von blinden und sehbehinderten Menschen, Rollstuhlnutzer/Innen sowie Senior/Innen aufmerksam zu machen
- Wann: 15.10.2021, 12 bis 16 Uhr
Ort: Osnabrück, Platz der Deutschen Einheit, direkt vor dem Osnabrücker Theater
- Interviewmöglichkeiten vor Ort
Für Rückfragen steht Ihnen Steven Brentrop gern unter den nachfolgend aufgeführten Kontaktdaten zur Verfügung:
Stadt Osnabrück
Fachstelle Inklusion
Fachbereich Integration, Soziales und Bürgerengagement
Stadthaus 2
Natruper-Tor-Wall 5
49076 Osnabrück
Telefon: 0541 3232497
E-Mail: Brentrop@osnabrueck.de
Jochen Bartling
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit