Liebe Leserinnen, liebe Leser,
heute möchten wir Sie auf eine Reportage mit dem Titel „Blinde Mütter: Ich kann mein Kind nicht sehen“ aufmerksam machen. Produziert wurde es von funk, einem deutsches Online-Content-Netzwerk der ARD und des ZDF, das sich insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jahren richtet. Eine der beiden dokumentierten Mütter ist übrigens Jessica Meyer, Blickpunkt-Auge-Beraterin in Hannover und zurzeit im Erziehungsurlaub.
Fabiana und Jessica sind blind und Mütter von kleinen Kindern. Als Eltern werden sie auch mit Vorurteilen konfrontiert. Zum Beispiel mit der Frage: Kann man seinem Kind gerecht werden, wenn man selbst eine Sehbehinderung hat? Reporterin Anna hat Fabiana und Jessica in ihrem Alltag begleitet – hier der Link zum Film.
Elternassistenz
Im Video wird das Thema „Elternassistenz“ angesprochen. Elternassistenz bekommen Eltern mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, auch, wenn nur der Vater oder nur die Mutter eine Behinderung oder chronische Krankheit hat. Die Unterstützung für Eltern mit Lernschwierigkeiten nennt man „qualifizierte Assistenz“. Anders als bei der Eltern-Assistenz für Eltern mit Körperbehinderung oder Sinnesbehinderung helfen hierbei die Assistent*innen auch bei der Erziehung der Kinder. Die Eltern-Assistenz beantragt man beim Rehabilitationsträger, der die Assistenz bezahlt. Träger sind zum Beispiel die Eingliederungshilfe oder die Krankenkassen. Im Antrag sollte stehen, welche Behinderung oder Krankheit das Elternteil hat und welche Unterstützung gebraucht wird. Dann kommt es in der Regel zu einer sogenannten "Bedarfsermittlung" - einem Gespräch, in dem festgestellt werden soll, ob die Familie einen Anspruch auf eine Assistenz hat. Mehr Infos: Elternassistenz e. V.- Assistenz für Eltern mit Behinderung
Jochen Bartling
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit